Zu Beginn der Arbeit mit sexuell übergriffigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen steht eine umfangreiche Eingangsdiagnostik. In ihrem Rahmen werden Merkmale zum Delikt sowie Risiko- und Schutzfaktoren erhoben. Es wird eine Lebens- und Sexualanamnese erstellt und mittels standardisierter Fragebögen werden Persönlichkeitsmerkmale und Einstellungen erhoben.
Sind die Jugendlichen/jungen Erwachsenen kognitiv dazu in der Lage und gruppenfähig, erfolgt die tätertherapeutische Arbeit in einer Gruppe. Es handelt sich um halboffene Gruppen, in denen bis zu fünf Teilnehmer in Anlehnung an ein Behandlungsmanual zu deliktspezifischen und persönlichkeitsorientierten Fragestellungen arbeiten.
Eltern und Fachkräfte können begleitend Beratung erhalten.
Unsere tätertherapeutisches Angebote für Jugendliche haben wir ausführlich in unserem Tätigkeitsbericht für das Jahr 2009 "Tätertherapie in der Gruppe" beschrieben.
Eine Beschreibung der Eingangsdiagnostik finden Sie im Tätigkeitsbericht für das Jahr 2010 "Diagnostische Arbeit mit Jugendlichen".